Auf Anfrage erhalten Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte
- bei einem Aufenthalt von bis zu 7 Tagen außerhalb der Ferienzeiten -
10 % Nachlass auf den regulären Übernachtungspreis.
Unter den oberbayerischen Vitalhöfen präsentiert sich uns der Bernwieserhof als einer der größten. Herzstück ist das imposante Einfirstgebäude italienischer Baumeister mit seitlichem, altem Stalltrakt, daneben steht der erst 2011 neu errichtete, moderne Laufstall für 50 Milchkühe und deren Nachzucht. Hinzu kommt ein separates Gebäude mit einer Ferienwohnung sowie weitere Nebenhäuser, kleinere Ställe, Holzhütten und Hallen für die landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen. Alle Gebäude bilden im Wechsel mit vielen Grün- und Spielfächen, Blumen-, Kräuter- und Gemüsegärten, Obstbäumen und Wegen eine harmonische Gesamtanlage.
Um einen Betrieb solchen Ausmaßes erfolgreich zu führen und zu organisieren, müssen wohl die verschiedensten handwerklichen Begabungen, eine auf Ökologie und Nachhaltigkeit gestützte Denkweise und umfangreiches, landwirtschaftliches Wissen zusammenwirken. Auf dem Bernwieserhof hilft die ganze Großfamilie zusammen, die Leitung liegt bereits in den Händen der nachfolgenden Generation. Mir vielen Ideen und Plänen führen die jungen Bernwiesers den traditionellen Hof in die Zukunft. Sie sehen ihre Verantwortung auch in der Landschaftspflege und der Bewahrung einer intakten Umwelt. So werden beispielsweise nur Einzelbäume aus dem eigenen Bergwald abgeholzt, um den Bestand zu schützen. Extensive Flächenbewirtschaftung, ein eigenes Hackschnitzel-Biomasse-Blockheizkraftwerk und Strom durch Photovoltaik zeichnen diesen Arche-, Naturland- und landwirtschaftlichen Ausbildungsbetrieb aus.
An etlichen dekorativen Details in den behaglichen Ferienwohnungen erkennen wir Gäste den Ideenreichtum der jungen Vitalhofbäuerin und ihres Mannes: warme Farben, hübsche Wandbordüren, ein kleiner Stoffhimmel in den Schlafzimmern und Möbel, für die teilweise Holz aus dem eigenen Wald mit einem Schreiner und dem Hausherrn verarbeitet wurde. Eine der Gästewohnung ist im umgebauten, ehemaligen Getreidespeicher untergebracht. Das Holz aus der Tenne „lebt“ im rustikalen Treppengeländer weiter, genauso wie ein Getreidesack mit Originalaufschrift als Wandschmuck. Eine gelungene Mischung aus Alt und Neu.
Der jüngste der drei Bernwieser-Buben kommt mit roten Bäckchen gelaufen und zeigt seiner Mami stolz einen kleinen Spieleimer, in dem er Äpfel eingesammelt hat. Hier aufzuwachsen muss das Paradies für Kinder sein. Auch die Gästekinder haben hier unendlich viel Freiraum und Spaß. Vor allem mit Hausschwein Martha, das gerade zwischen Gänsen, Hühnern und Puten an uns vorbeiläuft. Am faszinierendsten aber ist der Melkroboter. Wir trauen unseren Augen nicht. Die Kühe kommen freiwillig und wann sie möchten zu dieser High-Tech-Vorrichtung, stellen sich geduldig an, lassen sich vollautomatisch melken und gehen dann ruhig zurück zu ihrem Stallplatz.
Das junge Paar zeigt uns zum Abschluss den alten Stall. Bis zum Frühjahr 2014 soll er umgebaut, ein Aufenthaltsraum eingerichtet und Übernachtungen im Heubett angeboten werden. Von außen hätten wir nie vermutet, dass sich hinter der Fassade ein wunderschönes, altes Deckengewölbe verbirgt. Dies zu erhalten und in ein neues Ambiente zu integrieren, ist der nächste Schritt der Bernwiesers in Richtung Zukunft.
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